24. Mai 2017

„FEV Virtual Engine 25.1”: Dynamiksimulation mit neuen Funktionen

FEV-Software ermöglicht hochgenaue gekoppelte Gleitlageranalyse und effiziente Ventiltriebsauslegung

Virtual Engine 25.1 bietet eine deutlich erweiterte Simulation der Elastohydrodynamik (EHD) von Gleitlagern und in der Kolbensekundärbewegung sowie eine erweiterte Analyse der Reibung von Steuertrieben mit Ketten. (Quelle: FEV Group GmbH)

Der Entwicklungsdienstleister FEV mit Stammsitz in Aachen hat ein neues Release seiner Dynamiksimulations-Software "FEV Virtual Engine” vorgestellt. Version 25.1 bietet eine deutlich erweiterte Simulation der Elastohydrodynamik (EHD) von Gleitlagern und in der Kolbensekundärbewegung sowie eine erweiterte Analyse der Reibung von Steuertrieben mit Ketten.

„FEV Virtual Engine ermöglicht schnelle und verlässliche Voraussagen der Antriebsstrang-Dynamik und reduziert dadurch die benötigte Entwicklungszeit in der Antriebsentwicklung nachhaltig“, erklärt Professor Stefan Pischinger, President und CEO der FEV Group. „Mit dem neuen Release ergänzen wir FEV Virtual Engine um wichtige Funktionen, wodurch sich umfangreiche Entwicklungsarbeit vom Prüfstand in die Simulation verlegen lässt.“

Seit 2008 kombiniert FEV Virtual Engine dank der Template-basierten Struktur die Vorteile einer leicht zu bedienenden Spezialsoftware mit der Leistungsfähigkeit eines universellen, erweiterbaren Dynamiksimulationswerkzeugs.

„Die weitreichenden Modellierungsoptionen von FEV Virtual Engine ermöglichen nicht nur die Analyse aller Komponenten und Bauteile von konventionellen Antrieben, sondern auch alternative Designs, wie Start/Stopp-Systeme, Hybridantriebe, Getriebe und Antriebsstränge”, erklärt Mustafa Duyar, Product Business Manager für FEV Virtual Engine.

EHD-Analyse mit deutlich gesteigerter Berechnungsperformance
Zusätzlich zum bewährten einseitigen elasto-hydrodynamischen Ansatz beinhaltet die EHD-Analyse nun auch eine zweiseitige Analysefunktion der lokalen elastischen Verformung. Dies ist vor allem für weniger steife Bauelemente wie hohlgebohrte Wellen oder Kolbenbolzen von Bedeutung.
Die erweiterte EHD-Analyse ist auch auf Kolben und Zylinderbuchsen bei der Simulation der Kolbensekundärbewegung anwendbar.
Bei der EHD-Analyse von Gleitlagern kann der Verschleiß ermittelt und ausgewertet werden. Außerdem kann der Verschleiß in der dynamischen Analyse rückgekoppelt werden, so dass es zu einer Formanpassung der Lager kommt. Diese Formanpassung kann für die Bewertung der Dauerhaltbarkeit der Lager genutzt werden.

Erweiterte Reibungsanalyse für Ketten-Steuertriebe
Das Reibungsmodell der Kettentriebskomponenten wurde um ein viskoses Reibungsmodell erweitert. Die Kettenreibungsanalyse bezieht nun die Kombination von internen und externen Kettenreibungen ein, um die totale Reibung einzuschätzen. Exakt berechnet werden kann diese durch eine benutzerdefinierte Simulationszeitlücke.

Automatische Optimierung des Ventilhubs
Die automatische Optimierung der Ventilhubkurve zur Maximierung des Gasaustauschs ist nun für Schlepp- und Kipphebel-Ventiltriebe verfügbar. Weitere Optimierungen sind bereits für zukünftige Releases in Planung.

Über FEV

FEV verschiebt Grenzen.
FEV ist ein global führender Entwicklungsdienstleister im Automobilsektor und Innovationstreiber für unterschiedliche Industriezweige. Professor Franz Pischinger legte dafür den Grundstein, indem er seinen akademischen und technischen Hintergrund mit seiner Vision für kontinuierlichen Fortschritt verband. Das Unternehmen entwickelt seit 1978 technologische und strategische Lösungen für die größten Automobilhersteller der Welt sowie Kunden im gesamten Transport- und Mobilitätsökosystem. 

Die Welt entwickelt sich kontinuierlich weiter. FEV ebenso.
Deshalb setzt FEV sein technologisches und strategisches Know-how auch in anderen Bereichen ein und transferiert seinen zukunftsorientierten Ansatz in den Energiesektor. Durch seine Software- und Systemkompetenz nimmt das Unternehmen zudem eine Vorreiterrolle ein und macht intelligente Lösungen für jedermann erlebbar. FEV bringt hochqualifizierte Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen und Fachgebieten zusammen, um den Herausforderungen von heute und von morgen zu begegnen. 

FEV bleibt nicht stehen.
Auch in Zukunft wird FEV die Grenzen der Innovation verschieben. Mit seinen >7500 Mitarbeiter:innen an mehr als 40 Standorten weltweit entwickelt FEV Lösungen, die nicht nur die Bedürfnisse von heute, sondern auch die von morgen erfüllen. Letztlich bleibt FEV niemals stehen – für eine bessere, saubere Zukunft, auf Basis nachhaltiger Mobilität und Energie sowie intelligenter Software. Für seine Unternehmenspartner, seine Mitarbeiter:innen und die Welt.
#FeelEVolution